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Das Regalgedackt ist ein zweiregistriges Positiv, das auf die zweimanualigen Tischorgeln des französischen Orgelbauers Jean-Baptiste Micot (1712-1784) zurückgeht. Es ist wohl seinem Genius als Instrumentenbauer zu verdanken, dass Regale in Frankreich eine späte Blüte erlebten, während Sie in anderen Ländern schon stark an Bedeutung verloren hatten. Da Dom Bedos in seinem Traktat über den Orgelbau diese Regale vorstellt und ausführlich beschreibt, sind sie vielen Orgelbauern bestens bekannt.

Im Gegensatz zum historischen Vorbild ist das Gedecktregister des ersten Manuals als 8fuß ausgebaut, entsprechend das Regal des zweiten Manuals als 16fuß. Durch den großen Tonumfang mit 61 Tönen von C bis c4 können beide Register oktaviert vielseitig benutzt werden. Sowohl Regal als Gedackt können mithilfe von Deckeln gedämpft oder offen gespielt werden, es gibt eine Manualkoppel II an I.

Die technische Anlage des Instruments und seine Intonation sind darauf angelegt, dass das Instrument möglichst tragfähig und ausdrucksstark ist, es funktioniert also auch in größeren Räumen solistisch oder im Continuo.

Die Zungenpfeifen sind nach dem Vorbild historischer Zungen ausgedünnte Zungenblätter und sind so intoniert worden, dass sie stimmstabil sind, was ein Nachstimmen während eines Konzerts überflüssig macht.

Durch eine eigens entwickelte Motorkühlung kann die Erhitzung des Motors deutlich reduziert werden.

Der Auftrag für den Bau dieser Orgel wurde von den Landesbühnen Sachsen in Radebeul bei Dresden ausgelöst.

 

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Regalgedackt -Eine etwas andere Orgelprobe
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